Durch Meditation lernst du, deinen Körper, deinen Geist – dein unverfälschtes, wahres Selbst besser kennen als du es je für möglich gehalten hast. Vielleicht leidest du momentan unter starkem Stress, hast Probleme beim Einschlafen hast, fühlst dich tagsüber müde oder erschöpft. Vielleicht spürst du auch einfach einen inneren Drang, deine Spiritualität zu entfalten.
Die meisten Menschen können nicht einmal erahnen welche enormen positiven Veränderungen mit einer regelmäßig ausgeübten Meditationspraxis einhergehen. Viele treiben zwar regelmäßig Sport, weil Sie wissen, wie wichtig das für ihre Gesundheit ist, vernachlässigen aber vollkommen das Training für ihren Geist – und das ist mindestens genauso wichtig wie die Vitalität des Körpers.
Das ist bei Weitem keine neue Erkenntnis: Seit tausenden Jahren gelten Meditationsübungen als fester Bestandteil vieler Kulturen und großer Weltreligionen, wie dem Buddhismus, Hinduismus und Daoismus. Zahlreiche erfolgreiche Persönlichkeiten unserer Zeit haben die Vorteile der Meditation längst erkannt. Darunter zum Beispiel Schauspieler wie Angelina Jolie, Clint Eastwood. Führungspersönlichkeiten wie Apple-Chef Tim Cook, Ford Präsident Bill Ford und viele mehr.
Meditation lernen für Anfänger ist kein Hexenwerk! Du solltest dir aber dennoch bewusst sein, dass es einige Regeln und grundlegende Dinge zu beachten gibt, die dir den Unterschied zwischen Meditieren und „einfach nur Entspannen“ klar machen sollen. Im Folgenden geben wir dir einige wichtige Tipps an die Hand, die dir den Start in die Meditationspraxis erleichtern sollen.
1. Die richtige Umgebung:
Besonders als Anfänger, wenn du gerade mit dem Meditieren beginnst, ist die richtige Platzwahl ein wichtiges Kriterium. Solltest du schon eine Weile geübt haben und einige Erfahrungen gesammelt haben, kannst du auch an jedem beliebigen Ort meditieren und kannst in jeder Situation im Alltag kleine Meditationsübungen einbauen.
Doch in der Anfangsphase ist es wichtig sich eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort zu suchen, an dem du dich voll und regelmäßig auf die Meditation einlassen kannst.
Während der Meditation verstärken sich deine Sinneswahrnehmungen und daher sind ein Ort der Ruhe und Ausgeglichenheit und dein positives Wohlbefinden während des Meditierens von entscheidender Bedeutung.
Meditation lernen für Anfänger — wichtige Kriterien:
- Wähle einen Ort, an dem du dich besonders wohlfühlst und an dem du ungestört bist. Das kann dein Zuhause sein oder draußen in der Natur. Wichtig ist, dass du dich nicht ablenken lässt.
- Befreie dich und den Ort von allem Unnötigen. Lege technische Geräte und sonstige Gegenstände, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnten außer Reichweite.
- Schaffe dir nun (im Idealfall) täglich einen Zeitraum, an dem du Ruhe hast. 15 Minuten reichen dafür vollkommen aus.
- Setze deine Mitmenschen darüber in Kenntnis, dass du in dieser Zeit nicht gestört werden möchtest. Bleibe offen und selbstbewusst und erzähle deinen Mitmenschen, dass du dich dazu entschieden hast, nun regelmäßig zu meditieren.
Tipp: Erzähle möglichst vielen Menschen von deinem Vorhaben. Dadurch steigt der Druck an der Sache dranzubleiben und die Übung regelmäßig zu praktizieren. Denn wer bricht schon gerne sein eigenes Wort?
Nun aber weiter im Kontext. Du hast nun die Rahmenbedingung um die Meditation zu erlernen bereits geschaffen. Du hast einen Ort und Zeitpunkt gewählt, an dem du ab jetzt regelmäßig meditieren wirst. Nun geht es weiter mit der Sitzhaltung.
2. Die richtige Haltung
Suche dir an deinem gewählten Ort nun einen Untergrund, auf dem du bequem aber aufrecht sitzen kannst. Dies kann erstmal ein Sofa oder ein Stuhl sein, aber besser geeignet ist eine Yogamatte und ein Meditationskissen auf dem Fußboden.
Ziehe dir bequeme und weite Klamotten an. Zu enge Kleidung kann ein Störfaktor sein. Denn es geht ja darum zu Entspannen.
Bei der Sitzhaltung gibt es als Anfänger ein paar entscheidende Punkte zu beachten:
- Die Wirbelsäule sollte aufrecht stehen.
- Das Becken sollte leicht nach vorne gekippt sein (das ermöglicht eine tiefe Atmung).
- Die Augen sind geschlossen oder halb offen.
- die Hände befinden sich verschränkt auf dem Schoß.
Der bekannte Lotussitz oder der halbe Lotussitz ist die beste Sitzhaltung, die all diese Kriterien optimal unterstützt, ist . Allerdings ist dieser (besonders am Anfang) physiologisch nicht einfach umzusetzen.
3. Die richtige Technik
Nun geht es um die eigentliche Technik der Meditation. Du hast den richtigen Ort gewählt und die richtige Sitzhaltung eingenommen. Was musst du jetzt tun? – nichts! Darum geht es bei der Meditation. So kannst du dabei vorgehen:
- Atme tief und langsam ein und wieder aus. Führe erst deinen Körper und dann deinen Geist mit jedem Atemzug in eine tiefere Entspannungsebene.
- Jetzt dehne den Raum zwischen deinen Gedanken aus. In dem so geschaffenen Raum der Stille fühle tief in dein selbst hinein und nehmen all deine Gefühle und Emotionen wahr, ohne sie zu beurteilen.
- Du kannst während des Meditierens deinen Geist dabei mit verschiedenen Methoden von dem ständigen Gedankenstrom befreien, je nachdem welche Ihnen am besten liegt.
- In den Meditationsübungen des Zen-Buddhismus wird die ganze Aufmerksamkeit auf die Haltung und den Atem gelegt.
- Bei der transzendentalen Meditationstechnik arbeitest du mit einem Mantra, das du ständig wiederholst.
- Das Ziel ist immer das gleiche: schenke den auftauchenden Gedanken keine Aufmerksamkeit. Beobachte, wie sie auftauchen und wieder verschwinden, indem du die Aufmerksamkeit zurück zu die Atmung oder auf das Mantra lenkst.
Meditation lernen für Anfänger: Es ist noch kein (Zen-) Meister vom Himmel gefallen
Mache dir bewusst, dass die Meditationsübung genau wie jedes andere Training funktioniert. Es ist eine Sportart für deinen Geist. Du wirst das Meditieren nicht von heute auf morgen beherrschen. Es erfordert regelmäßiges Training, um wirklich bedeutende Resultate zu sehen. Aber es lohnt sich!
Wenn du eine Weile dranbleibst, wirst du merken, dass mit der tiefen Entspannung ein Gefühl der Freude und Euphorie in dir aufsteigt. Das ist die unerschöpfliche Glücksquelle deines selbst. Bade in diesem Gefühl, es kann unbeschreiblich schön sein.
Du merkst, dass Angst, Kummer und Sorgen nicht relevant sind. sie werden im Außen geschaffen und haben mit dem inneren Selbst nichts zu tun! Daraus kannst du ein starkes Selbstwertgefühl schöpfen. Die Entspannung und die Leichtigkeit nimmst du mit in den Alltag und beeinflusst dein Umfeld positiv damit. Und das alles durch 15 Minuten tägliches Meditieren. Ist das nicht wundervoll?