„Hypnotische Suggestion kann den Gebrauch von Fähigkeiten und Potentialen erleichtern, die in einem Menschen bereits existieren, aber aufgrund mangelnden Trainings oder Verständnisses ungenutzt oder unterentwickelt bleiben.„
Milton H. Erickson
Was ist Hypnose und Selbsthypnose eigentlich?
Vereinfacht gesagt ist Hypnose oder Selbsthypnose eine Technik um das Unterbewusstsein zu beeinflussen. Dabei befindet sich der Hypnotisierte in einen Bewusstseinszustand der weder dem Schlaf, noch dem Wachbewusstsein zugeordnet werden kann.
Kennst du die Situation, wenn du gerade Auto fährst und dich nicht an die letzten 2 Minuten erinnern kannst, da du in Gedanken versunken warst? Du warst in Trance. Dies ist nichts anderes als eine abgeschwächte Form des Hypnosezustandes. Wenn dich ein Hypnotiseur, oder (bei Selbsthypnose) du dich selbst in diesen Zustand bringst, können mit Hilfe von Suggestionen Botschaften in dein Unterbewusstsein gelangen, ohne dass sie vom bewussten Verstand hinterfragt werden.
Das Unterbewusstsein ist für unsere unbewussten und automatisierten Handlungen verantwortlich. Es wird die Anweisung ausführen bzw. dein Handeln so beeinflussen, dass es deiner Anweisung gerecht wird. So einfach ist es! Diese Tatsache können wir uns folglich zu Nutze machen indem wir Botschaften formulieren, die unseren Wünschen, Träumen und Vorstellungen entsprechen. Welche unglaubliche Macht so eine gut formulierte und deinen Wünschen entsprechende Botschaft hat, die du deinem Unterbewusstsein einpflanzt, erfährst du in diesem Artikel.
Der Unterschied zwischen Selbsthypnose und Meditation
Der Unterschied liegt in der Anwendung sowie dem zu erwartenden Ergebnissen.
Meditation befähigt dich dazu, über die geistige und körperliche Entspannung hinaus, einen Zustand der Losgelöstheit von dem egomanen Denken zu erreichen. Das bedeutet, durch Meditation lernst du mit Hilfe von Achtsamkeits- und transzendentalen Techniken die Welt um dich herum aus der Perspektive eines außenstehenden Beobachters wahrzunehmen. Dadurch bist du in der Lage, deine tiefsten Emotionen und Gefühle zu deuten, zu interpretieren und entsprechende Handlungen einzuleiten. Du öffnest den Zugang zu der inneren Quelle der Selbstliebe, des Glücks, die in jedem Menschen bereits innewohnt.
Bei der Selbsthypnose hingegen wird jedoch ein weitaus tieferer Entspannungszustand erreicht als es bei einer Meditation möglich ist. Der Betroffene erreicht dabei einen Trance-Zustand in dem es möglich ist, direkt auf das Unterbewusstsein zuzugreifen. In dieser Phase produziert das Gehirn Alpha- bzw. Thetawellen. Außerdem ist es deutlich empfänglicher für Suggestionen. Dies sind Aussagen, mit denen du deinem Unterbewusstsein direkt mitteilen kannst, was du willst.
Warum kann es von Vorteil sein, Selbsthypnose zu erlernen?
Mit der Selbsthypnose lernst du eines der machtvollsten Instrumente zur Erforschung des eigenen Unterbewusstseins kennen. Du ergründest deine wahren, innewohnenden Stärken und Fähigkeiten, die bislang unter der Oberfläche schlummerten. Überwinde physischen und psychischen Problemen, schaffe neue Handlungsmöglichkeiten in festgefahrenen Lebenssituationen, steigere Wohlbefinden, Lebensfreude und vieles mehr.
Lass mich dir die Fähigkeit beibringen, mit der du das alles selbst verwirklichen kannst. Dies sind keine leeren Versprechungen – Hypnose ist eine weithin medizinisch anerkannte Therapieform. Und auch das enorme Potential unseres Unterbewusstseins wird zurzeit immer besser erforscht.
In vielen alten Kulturen der Welt weiß man bereits seit Jahrtausenden was bei uns in der westlichen Welt immer deutlicher wird: Nämlich dass unser Unterbewusstsein danach strebt konkrete, starke Botschaften, Wünsche und Anweisungen mit einer Macht zu verwirklichen, die wir uns kaum vorstellen können. Du kannst durch Selbsthypnose lernen, diese Botschaften richtig und sorgfältig in das Unterbewusstsein zu pflanzen. Hier erfährst du alles was du dafür wissen musst und findest qualifizierte Coachings, damit dir nichts mehr im Weg steht, das Leben zu führen, das du dir immer gewünscht hast! Was kannst du also durch Selbsthypnose erreichen?
- Deine verborgen Fähigkeiten und Ressourcen erkennen.
- Rauchentwöhnung: Selbsthypnose kann dich dabei unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören.
- Selbstvertrauen und Selbstsicherheit aufbauen.
- Unterstützung beim Auflösen von Blockaden, Ängsten, Zwängen, Süchten und Phobien.
- Mehr Energie und Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
- Du lernst, besser mit Stresssituationen umzugehen.
- Du bekommst Lampenfieber und Nervosität besser in den Griff.
- Selbsthypnose unterstützt dich beim Abnehmen.
- Ausgeglichenheit, Wohlbefinden und innere Zufriedenheit.
- Mehr Erfolg im Beruf durch Erweiterung der inneren Grenzen.
- Reduktion von Schmerzen und Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Die Angst vor dem Hypnosezustand
Viele Menschen glauben, sie seien während des Hypnosezustands völlig willenlos und haben keine Kontrolle mehr über ihr Verhalten. Diese Angst ist jedoch unbegründet und wird meist durch die Showhypnose im Fernsehen oder der Straßenkünstler ausgelöst, da Betroffene verrückte Dinge tun, wie z.B. versuchen mit einem Schuh zu telefonieren. Dabei muss man bedenken, dass die Testperson dabei vollkommen Eingewilligt hat und offen für diese lustigen Dinge ist. Würde sie sich auch nur einen Moment weigern oder skeptisch gegenüber dem Experiment sein, wäre die Hypnose gar nicht möglich. Sie muss die Befehle nicht ausführen, wenn sie es nicht möchte.
Das Klischee ist also: „jemand greift in mein Unterbewusstsein ein, ich bin willenlos, und nachher weiß ich von nichts mehr“. Doch mit dieser Einstellung kann man gar nicht erst in eine Hypnose gelangen, da der Verstand den Weg zum Unterbewusstsein blockiert.
Auch die Sorge, man wäre nicht bei Bewusstsein, oder der Verstand wäre abgeschaltet, stimmt nicht. Es handelt sich um nichts anderes, als einen sehr, sehr tiefen Entspannungszustand bei dem die Person wirkt als würde sie schlafen, ist jedoch bei vollem Bewusstsein. Die Suggestion, die entweder vom Hypnotiseur oder bei Selbsthypnose selbst dem Unterbewusstsein mitgeteilt werden soll, wird am wachen Verstand vorbeigeleitet, anstatt dass sich dieser störend auf den Prozess einwirkt. Darum ist ein Abschalten des Verstandes überhaupt nicht nötig.
Wie fühlt sich der Hypnosezustand an?
Um dir die Angst oder die Skepsis vor der Selbsthypnose etwas zu nehmen, beschreibe ich kurz, wie sich Hypnose eigentlich anfühlt: Zuerst einmal muss man bedenken, dass es unzählige Arten von Hypnosezuständen gibt. Sie reichen von sehr ruhigen, schlafähnlichen Zuständen, bis hin zu Zuständen höchster Aktivität, wie man sie von Showhypnotiseuren aus Film und Fernsehen kennt, bei der ein Hypnotiseur einen Freiwilligen aus dem Publikum im Hypnosezustand verrückte Dingen tun lässt. Wir sprechen hier allerdings über die sogenannte Entspannungshypnose, bei der die Person während der gesamten Zeit ruhig sitzt oder steht.
Der Zustand wird sich für dich nicht fremd oder eigenartig anfühlen, da er uns sehr bekannt ist und wir ihn in ähnlicher Weise in unserem Alltag sehr oft erleben. Es handelt sich nämlich fast um denselben Tranceartigen Zustand, in dem wir uns befinden, wenn wir in einer ruhigen Minute in Gedanken versinken oder diese einfach kreisen lassen und ins Leere schauen. Es ist ein sehr angenehmes Gefühl, da sich der Körper sehr stark entspannt. Bei einer Hypnose oder bei einer Selbsthypnose passiert nichts anderes, außer, dass dieser Zustand noch etwas weiter in die Tiefe geht. Die Tiefe, die dabei erreicht wird, kann ohne einen Hypnotiseur oder bestimmte Selbsthypnosetechniken in der Regel nicht herbeigeführt werden. Das Bewusstsein ist jedoch nicht ausgeschaltet oder unterbrochen.